Tipps zum unfallfreien Malen

Vorarbeiten vor dem Streichen

Wände müssen abgeklebt werden, wenn sie mit diversen Farben gestrichen werden. Dadurch entstehen präzise Kanten und die Farben werden nicht vermischt. Bei einer Renovierung des ganzen Zimmers ist zuerst die Zimmerdecke zu streichen. Dadurch werden Farbspritzer auf die frisch gestrichenen Wände vermieden und müssten sonst nochmals aufgearbeitet werden.

Vor dem Anstreichen muss alles geschützt und umhüllt werden, was keine Farbtupfer erhalten soll. Bei Lampen muss die Hauptsicherung ausgeschaltet sein, um anschließend die Lampen von der Decke zu nehmen. Die aus der Decke herausragenden drei Drähte dürfen sich nicht miteinander berühren. Lichtschalter- und Steckdosenabdeckungen können durch das Lösen der Schraube einfach demontiert werden. Die nicht verschlossenen Buchsen sind mit einem guten Malerband zu überkleben. Ebenfalls sind Tür- und Fensterrahmen abzukleben. Die Heizkörper müssen komplett mit Malerfolie eine Umhüllung bekommen.

Üblicherweise werden in Innenräumen Dispersionsfarben verwendet. Sie sind für jeden mineralischen Untergrund sowie Tapeten zu verwenden. Vorab ist abzuklären, welche Farbe wo eingesetzt und welchen Belastungen sie ausgeliefert ist. Es werden drei Klassen für den Nassabrieb differenziert: Hoch strapazierfähig ist Klasse 1. Die Einteilung der Klassen 1 bis 4 regelt die Deckkraft der Farben, wobei Klasse 1 wiederum die beste Klasse darstellt.

Beim Kauf bei Pinseln zählt Qualität. Billige Werkzeuge verlieren Haare und werden krumm. Chinaborsten, die aus Schweineborsten angefertigt werden, eignen sich besonders für Dispersionsfarbe. Keinesfalls sind sie für Lackfarben zu verwenden!

Wände und Decken wie ein Profi streichen

Sind Tapeten und Wände vorab nicht bereits tapeziert, benötigen sie eine Tiefengrundierung als Vorbereitung für den neuen Anstrich. Dadurch wird ein Aufsaugen der neuen Farbe und fleckige Flächen vermieden. Keinesfalls darf beim Grundieren zu viel Flüssigkeit auf die Wand. Ansonsten finden Tropfen und Kleckse ihren Weg nach unten. Nach Trocknung der Grundierung wird die Farbe aufgetragen.

Dispersionsfarben setzen während der Lagerung im oberen Bereich eine Flüssigkeit und auf dem Boden Farbpigmente ab. Bevor die Farbe bearbeitet wird, ist sie immer gut zu verrühren.

Das Anstreichen der Decke startet an den Ecken. Der Vorstrich erfolgt abschnittsweise mit einem Pinsel. Dann wird sofort mit der Farbrolle die komplette Decke gestrichen. Würde die Arbeit nach dem Trocknen der Ecken fortgesetzt, erhalten Ränder Schatten und Flecken. Eine Lammfellrolle mit langem Flor ist besser für weiße Farbe geeignet, für farbige Areale wird eine Rolle mit kurzem Flor verwendet. Wie bei der Bearbeitung der Decke, werden mit dem gleichen Programmablauf die Wände gestrichen. Hierbei muss wenigstens eine Wand in einem Durchgang gestrichen werden.

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